Störungen des Redeflusses

Redeflussstörungen werden allgemein in Stottern und Poltern untergliedert.
Unter Stottern versteht man eine willensunabhängige, zeitweise auftretende Redeflussstörung, die oft situationsabhängig ist.

Stottern kann dominiert bzw. charakterisiert sein durch

Nicht jede Sprechunflüssigkeit ist auch gleich als Stottern zu qualifizieren. So können Kinder in ihrer Sprachentwicklung Phasen durchlaufen, in denen sie beispielsweise Wiederholungen, einsilbiger Wörter (ich-ich-ich), mehrsilbiger Wörter (ich hatte-hatte) oder Satzteil- Wiederholungen (ich kann-ich kann) produzieren.
Dieses Sprachverhalten kann im Alter von 3 - 5 Jahren auftreten. Meist vergeht es innerhalb weniger Monate. Sollte es hingegen länger andauern (mehr als 6 Monate) oder erst bei älteren Kindern auftreten, ist der Besuch bei einem Kinderarzt ratsam.

Abhängig vom Alter der Patienten werden sogenannte indirekte Therapiemethoden (vornehmlich bei Kindern) und direkten Therapien (bei Erwachsenen) unterschieden.

Bei kindlichem Stottern wird zunächst nicht am Sprechen direkt, sondern zunächst verstärkt am Fremd- und Selbstvertrauen, am Selbstbewusstsein und an der Entschluss- und Tatfreudigkeit der Kinder gearbeitet. Die Sprechfreude und die flüssige Sprechweise der Kinder werden dabei indirekt gefördert.

Therapieinhalte der direkten Stotter-Therapie - vornehmlich bei Erwachsenen angewendet - sind unter anderem: